Bericht:
Heute erwartet mich eine anstrengende Wanderung. Anstrengend daher, dass
es 1211 Meter hinauf geht und dieses mit 11.6 Kg auf dem Rücken.
Also starte ich in Waldenburg bei prächtigem Wetter. Als erstes geht es
hinauf zur Burgruine Waldenburg.
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Ich bemerke schon auf den ersten Kilometer, dass es eine grosse
Herausforderung werden könnte.
Dieses wird sich später noch bestätigen. Bei der Burgruine einen kurzen
Rast eingelegt und schon geht es weiter Bergauf.
Der Weg geht schon bald über zu einem schmalen Pfad. Links und rechts
vom Weg kann es steil abfallend sein. Bei gutem Schuhwerk und
Wanderstöcke ist es aber kein Problem.
Es erscheinen zwischen den freien Baumstellen immer wieder herrliche
Aussichten in die Ferne.
Ich verspüre zunehmend schwerere Beine. Am höchsten Punkt bei der
Gerstenflue hat es eine Grillstelle, dort muss ich eine Pause machen,
Beine erholen.
Danach immer noch weiter Bergauf. Es sind erst ca. 2km hinter mir, noch
nichts im Vergleich zu den 21km der gesamten Tour. Bei der Lauchflue ist
der Teil der Gradwanderung beendet. Es geht jedoch immer wieder etwas
hinauf und dann wieder hinunter. Nach weiteren 2km erreiche ich die
Belchenflue, der höchste Punkt der Wanderung.
Es ist jedes mal überwältigend, die Aussicht welche einem geboten wird.
Richtung Süden sind die Alpen zu sehen und Richtung Norden sehe ich bis
zum Schwarzwald. Nach dieser Aussicht geht es weiter, Richtung
Langenbrug, dort ist die Hälfte der Wanderung erreicht. Der Weg geht nun
nur noch hinunter. Vorbei an Kühen die links und rechts an der Strasse
liegend am ausruhen sind.
Nach Langenbruck, oberhalb der Schule ist es Zeit die Mittagspause zu
machen. Nach der Pause geht es weiter, hoch zum Helfenberg. Nach dieser
Pause fällt es mir immer schwerer zu laufen, sobald es etwas Bergauf
geht. Meine Beine erreichen allmählich den Punkt der Erschöpfung.
Der Weg zieht sich bis zum höchsten Punkt des Helfenberg. Mal ist es
weniger steil, dann wieder mehr.
Ich denke öfter, ich kann nicht mehr weiter, jetzt mich hinlegen und
etwas erholen. Ich glaube aber, ich würde danach nicht mehr aufstehen
können. Somit ist dieses keine Option. Weiter und mir Mut zusprechen.
Nach einigen Verschnaufpausen erreiche ich nach grosser Anstrengung den
Übergang am Helfenberg. Von da an geht es Wirklich nur noch mehrheitlich
hinunter. Die Sicht ist nun frei, an Wiesen und Weiden mit Kühen vorbei
Richtung Waldenburg. Meine Beine können sich etwas erholen. Ich bin
froh, dass ich in Langenbrug nicht direkt nach Waldenburg gelaufen bin.
Dieses war ein wichtiger Test, zu sehen wo die grenzen der Belastung
sind, oder wie ich diese noch verbessern kann. Den in 67 Tage geht es
los von Basel nach Chiasso.
Erkenntnis der Wanderung:
Es gibt Berge über die man hinüber muss,
sonst geht der Weg nicht weiter
(Ludwig Thoma)
Wanderung |
Profil |
Start Waldenburg |
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Lauchflue |
Beim Unterstand Wildblick |
Belcheflue Richtung Basel |
Mittelland |
Langenbruck |
Richtung letzter Jura Kette |
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Yee Waldenburg mein Ziel. |
Ziel |